„Der Weg ist das Ziel.“
Konfuzius
Der kleine Ort Polis, mitten im Zentrum der Bucht von Chrysochous an der Nordküste, besitzt einen großen Namen – gr. polis (πόλης), die Stadt. Richtung Westen erstrecken sich die Höhenzüge der Akamas-Halbinsel und im Osten erheben sich die Troodos-Ausläufer. Gut 2000 Einwohner werden gezählt, dabei besitzt Polis mit Bürgermeisteramt, Polizei, allen Schulstufen und einem eigenen Krankenhaus alles, was eine Kreisstadt ausmacht.
Das Flüsschen Chrysochous, das Polis den Beinamen Chrysochous und der Bucht ihren Namen gegeben hat, führt meist nur in den Wintermonaten Wasser und mündet direkt am Campingplatz von Polis ins Meer – der Name weist auf Gold hin (gr. chrysos (χρυσός), Gold), der Fluss soll wohl Goldpartikel mit sich geführt haben – Goldstädtchen und Goldbucht. Dies auch im übertragenden Sinn: Polis ist reich an landschaftlicher Schönheit und naturbelassenen einsamen Stränden und ohne Massentourismus.
Viele Dörfer mit traditionellem Charme umgeben den kleinen Ort. Ganz in der Nähe liegt der malerische Hafen von Polis, Latchi genannt – von hier aus starten die Ausflugsboote Richtung Akamas-Halbinsel, die einen außergewöhnlichen ökologischen Reichtum besitzt. Polis und Umgebung bieten dem Urlauber viele Angebote für unterschiedliche Freizeitaktivitäten, neben Wassersport im Sommer ist besonders das Wandern und auch das Biken beliebt.
Auch der Kulturfreund kommt auf seine Kosten: Die Geschichte von Polis ist repräsentativ für die gesamte Inselgeschichte – seit der Jungsteinzeit ist das Gebiet besiedelt und hier erblühte das Stadtkönigtum Marion im 1. Jt. v. Chr. sowie seine Nachfolgerstadt Arsinoe dann unter den Ptolemäern. Das kleine archäologische Museum schmückt sich nur mit eigenen Federn und stellt beeindruckende Funde aus – in Kürze sollen auch die Ausgrabungsstellen selber für die Besucher geöffnet werden.